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Minimalismus – Der Weg zum leichten Leben

Published: Oktober 14, 2020

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– „Nicht mein Balkon“

Während ich diesen Eintrag hier schreibe sitze auf einem „fast“ Leeren Balkon… genauer, auf „meinem“ fast leeren Balkon.


Was ich mit Leer meine ist, dass es auf den ersten Blick nur so aussieht als stünden da nur ein paar Dinge herum, wie eine Matratze als Sitzmöglichkeit mit einigen Kissen und ein paar wenigen Pflanzen. 


Sehr leer, sehr ordentlich und sehr im „Zen“ Style.


Eigentlich recht wenig und sehr übersichtlich.


Doch bei genauerem hinsehen zähle ich immer noch auf diesem „Ach so leeren“ Balkon weit mehr als 25 einzelne Gegenstände. 


Desto stärker ich meine Aufmerksamkeit darauf richtge jedes Teil zu erkennen, desto stärker erkenne ich wieviel einzelne Gegenstände ich da eigentlich immer noch rumstehen hab.


Wenn ich mir dann erst in die Vorstellung rufe, wieviel sich alleine in meinem Wohnzimmer, Schlafzimmer, in der Küche, im Bad und im Keller befinden müssen – wird mir schon fast schwindelig bei den Gedanken an das ganze Zeug das bei mir zuhause rumliegt..


Im Kopf schnell durchgegangen und grob geschätzt sind es sicher bis zu 1000 oder sogar weit mehr einzelne Gegenstände, die nur mir alleine gehören und alles zusammengerechnet sicher weit mehr als eine Tonne wiegt.


Und das ist allein nur mein Zeug hier in meiner Wohnung. Das der Nachbarn im selben Haus, der Menschen in der selben Strasse, der Familien im selben Stadtteil wird wohl nicht weniger Zeug beinhalten.


Mein alleiniges eigenes Eigentum.


Und als Menschen in einem zivilisierten Teil der Welt ist es uns erlaubt soviel zu besitzen, wie wir uns leisten wollen. Wir dürfen soviel „Tonnen“ besitzen und anlagern, wie unser Bankkonto es erlaubt und unsere Lust hergibt!

Wir dienen keinem Lehnsherren oder folgen keinem Diktatoren, der uns vorschreiben könnte was wir haben dürfen, wieviel davon.


Es gibt kein Limit nach oben, der uns bremsen könnte oder uns vorschreibt wieviel wir ausgeben, wieviel wir besitzen und wie wir mit unserem Besitz umzugehen haben.


Diese fundamentale Freiheit des persönliches Eigentums und die Möglichkeit einen noch nie dagewesenen grenzenlosen Konsum auszuleben, ist ein Segen für unseren Wissenschaftlichen & Technologischen Fortschritt und der Antrieb der die Gesellschaft dazu bringt sich rapide weiterzuentwickeln.


Doch was gut für die Gesellschaft ist, ist allzu oft nicht den einzelnen.

Der Konsum (Das Einkaufen) betätigt in unserem Evolutionsgeformten Gehirn viele psychologische Schalter die uns Mental überschwemmem durch ausschüttung von Belohnungs- und Glückshormonen (Dopamin, Serotonin etc.).

Wenn wir Dinge kaufen, auf die wir es schon lange abgesehen haben oder impulsiv verlangen und es uns auch kaufen … erfüllt uns in regelrechte Ekstase.

Es ist ein kurzer Drogenrausch den wir erfahren, wenn wir unser neues Smartphone auspacken, das neue Macbook das erste mal einschalten, die neuen Klamotten für unseren nächsten Abend aus anziehen können.

Wir fühlen uns besser, bestätigt und in unserem Selbstwert gestärkt durch diesen getätigten Tausch von Geld gegen irgendetwas.

Vieles was wir kaufen, tun wir nicht weil es tatsächlich Essentiell ist für unser (über)Leben, sondern weil wir uns besser fühlen wollen oder anderen Stress mit einer belohnung durch „zeug“ wieder ins Gleichgewicht bringen wünschen.

Der eine macht es durch das Online Shoppen von neuen Klamotten, der andere durch exquisite Möbelstücke, wieder der andere durch die bestellung der neuesten Tech Gadgets über Amazon oder eben den Wechsel des Küchen-Geschirrs durchs nächste 128 Teilige-Set.

Redundant getriggerte Einkäufe (Dinge die man in einer anderen Form schon mehrfach hat) durch sogenannte „Schnäppchen“ sind die häufigsten Konsumfallen, die uns sicherlich in Summe das meiste Geld aus der Tasche ziehen…


Ist bei mir auch nichtt besser, nur vielleicht etwas anders…

Ich genieße es ebenso Dinge zu kaufen, die mir gefallen, die mich „bereichern“ und mir ein gutes Gefühl geben. Dazu zählen in den meisten Fällen mittlerweile ein gelegentliches gutes Buch (Audio, ebook oder Print), hin und wieder eine neue Zimmerpflanze oder neues Equipment für meinen Sport & Freizeit… und alle paar Jahre mal wieder die aller neueste Playstation ;).


Mittlerweile geschehen diese Einkäufe allerdings nur nach gründlicher Überlegung. Benötige ich das Zeug wirklich jetzt? Wieso will ich es kaufen? Hab ich nicht schon ähnliches? Wenn nicht, gibt es auch einen günstigeren Weg an etwas ähnliches ranzukommen usw. Am besten schlafe ich eine oder mehrere Nächte darüber und bin mir sicher das ich hier nicht impulsiv getriggert den vollen Einkaufswagen im Amazon zu mir ins Haus bestelle.


So war das bei mir natürlich nicht immer!


Keiner von uns kommt auf diese Welt und denkt sich während er aufwächst, das er irgendwie Zuviel von etwas hat … im Gegenteil, wir denken oft nur an die Dinge die andere haben und wir nicht und dieses „natürliche verlangen“ wird durch Werbung noch stärker befeuert.


Wir denken eigentlich öfters daran, wie gerne wir mehr haben würden, als das wir schon genug hätten. Wir denken mehr an die Dingn die wir schön finden, an Dinge durch die wir uns gut fühlen und d ie uns bestätigen das wir ein „volles und abwechslungsreiches“ Leben führen – so wie es uns manche Berühmtheiten vorleben und uns glauben lassen, das viel Geld und viel Besitz der Schlüssel sei zum besten Leben sei…

„Paradoxerweise“ sorgt aber nicht das besitzen von neuen Dingen oder tragen von neuen Sachen für ein „wirklich volles und Abwechslungsreiches Leben, dass ist nicht viel mehr als ein temporäres Pflaster auf einer Wunde die viel tiefer sitzt – die wirkliche Köstlichkeit des Lebens ist im Tun von neuen Dingen, das herausgehen und erkunden des Lebens ausserhalb der Komfortzone und machen von neuen Erfahrungen. Dazu aber später mehr.

Natürlich kann man Dinge auch dazu kaufen um damit Dinge zu erleben und erfahrungen zu machen.

Doch dazu sind keine vollen Schubladen, Kisten, Kleiderschränke, Truhen oder Zimmer und Garagen nötig!

Unser verlangen nach immer mehr, fängt schon im Kindesalter mit den Spielsachen bereits an. Durch Werbungen auf Kinderkanälen werden wir dazu gebracht uns sehr viel zu Wünschen. Und wir fanden die Freunde immer beneidenswert, deren Eltern sie immer mit den coolsten Spielsachen verwöhnt haben, die wir nicht bekamen.


Keiner von uns dachte sich bei der Kinder Geburtstagsparty „Mensch alter, wieviele fucking Actionfiguren willst du noch haben, du hast doch bereits 12 Kisten voller Spielsachen!“
Fuck nein… wir dachten uns „Wow Cool wie Geil oh mein Gott yeah!“
Als Teenager ging es gleich so weiter und wir wollten coole Sachen und bestätigung von anderen Kids und ähnliches. Es häufte sich immer mehr und mehr an bis wir als Erwachsener nun plötzlich dastehen mit all der Verantwortungen die wir haben und kaufen uns weiter Sachen, damit wir uns besser fühlen, weil wir es verdient haben, weil es wieder „an der Zeit“ ist mehrere Hunderte Euros auszugeben… und allzu oft nur aus purem Reflex und Impuls.


Ich selbst hatte Shirts und Hosen gekauft und sie Jahrelang noch mit dem Label dran unangefasst in meinem Kleiderschrank hängen gelassen.


Wieso? Weils eben grad ein Super Schnäppchen war oder ich mich einfach durch dessen Kauf besser gefühlt habe.


Ich habs Angesehen, gekauft, aufbewahrt und dann, gelegentlich oder nie wieder auch nur angefasst.


Ähnliches galt für das sammeln von Andenken und leeren Flaschen in der Vitrine, Zeitschriften, Parfümen, Cremes , Stiften, Briefen, allen möglichen USB Kabeln, Kopfhörern und weiteren „Gerümpel“ das nicht mehr genutzt wurde sondern einfach nur noch besessen (wie besessen).


Das meiste habe ich nur aufgehoben „Nur für den Fall!“.


Und genau diese Anhäufung und aufbewahren von Besitz, Zeug, Dingen, Sachen zu viel Ballast, das ein Gutes leichtes Leben verhindert!

– „Ein idealer Minimalistischer Wohnraum. Sauber Steril, leer, nur ausgestattet mit dem was wirklich Zählt.“

Der Minimalismus als Lebensstil ist eine Gegenbewegung zu diesem Konsumwahn und Materialismus.

Denn wer wenig besitzt, muss sich auch wenig um weniger kümmern, hat dafür aber mehr Platz, Zeit und Geld!

Ein Mensch der sich entschieden hat weniger zu besitzen erfreut sich ebenso an seinem Besitz.


Denn das was er hat ist ihm soviel mehr Wert und von soviel mehr von tatsächlichem Nutzen in seinem alltag.


Er erfreut sich an den Dingen jeden Tag, fühlt sich gesegnet und glücklich mit dem was er hat.

Er denkt nicht daran, was er nicht hat, sondern daran, wieviel er alles schon hat!


Wie ein Stoiker (eine alte Philosophische lehre des Gleichmuts), ruft er sich in Gedanken hervor, wie es wohl wäre wenn dieses Warme bequemes Bett zum Schlafen jetzt nicht da wäre, das Dach über dem Kopf fehlen würde, die Winterjacke ihn nicht vor der Kälte schützen würde oder kein Fließend warmes Wasser aus dem Wasserhahn käme.

Der Minimalist besitzt wenig, fühlt sich umso mehr „Blessed“ und Dankbar für alles was er hat und braucht nicht wirklich mehr um dieses Gefühl von Zufriedenheit beizubehalten.

Das Prinzip sieht im Beispiel so aus: 1 gute und wärmende Winterjacke für viele, viele … viele Winter ist vollkommen ausreichend. Das Geld einer neuen modischen Winterjacke oder von euen modischen Winterstiefeln fast jedes Jahr, spart man sich doch Lieber. Und das gilt bei den meisten Dingen die wir besitzen. Dieser Verzicht erhöht nicht nur unser Bankkonto, sondern schenkt uns dadurch auch ein ruhiges gewissen, sorglose Tage und viel mehr Mentale Klarheit.


Nicht ausgegebenes Geld auf der Seite dient dem Minimalisten vor allem dazu, das er sich deutlich weniger sorgen um das Geld machen muss. Das Leben kann er dadurch entspannter und leichter führen… im Gegensatz zu den Menschen, die sich gezwungen fühlen immer das neueste von etwas zu kaufen.

Das beste Geld ist sowieso das, welches man hat und garnicht braucht!


Der Minimalist geht deswegen selten den neueste Modetrends hinterher, ist sich nicht zu schade Gebrauchte Dinge zu verwenden oder für gute langlebige Qualität auch mal etwas mehr zu bezahlen – und führt so ein ungekünsteltes, besseres und leichteres Leben.


Das alleine schafft jede menge freie Platz im Geist des Minimalisten, das automatisch genutzt wird für tatsächlich sinnvolle und Interessante neuen Gedanken.


Der Minimalist kauft natürlich auch etwas, aber was er kauft und wozu er es kauft ist sorgfältig überlegt.


Er investiert eher sein Geld und kauft etwas das er auch vorhat lange Zeit zu verwenden.


Er achtet dabei auf ein Zeitloses Design, die Qualität und denkt sich dabei, ob es etwas ist was auch bis an sein Lebensende Verwendung finden würde (in Gedanken)…


Er achtet zuerst auf das was er bereits besitzt und darauf ob sein vorhaben etwas neues zu kaufen unbedingt nötig ist – im idealfall ist es das nur, wenn es einen bisherigen Gegenstand ersetzt.


Fast alles in seinem Besitz versucht er also in einem Zeitlosen Design zu halten. Er vereinfacht seinen Besitz und sein Leben.

Der Lebensraum der dadurch frei bleibt durch leere Räume und Leere Schränke und Schubladen, schafft mehr Raum für bessere und positive Gedanken und ein leichtes Leben.


Nicht selten ist ein nämlich eines der Faktoren für ein gestresstes unruhiges Leben, bei dem wir manchmal nicht aus dem Bett kommen wollen. der viele Krempel der sich um uns herum anhäuft und unser Leben komplett erschwert.


Das Leben ist für den bewussten Menschen (Minimaliten) wie in einem Heißluftballon.


Um in immer höhere Ebenen aufzusteigen (Materiell und Spirituell), muss einfach der ganze Ballast über Bord geworfen werden.


Abwurf von Materiellem Ballast (vom Gerümpel, vom Zeugs, das leer machen von vollen Schubladen, allen Schränken und Küchenschränken, sowie Kellerräumen etc.) schafft mehr Freiheit im Leben um sich tatsächlich selbst zu finden und zu entdecken … oder eben auch neu zu erfinden!


Und das wunderbare ist, das sich auch eine nie dagewesene Mentale Leichtigkeit einstellt sobald das Leben, die Wohnung und die ganzen Schubladen mal endlich leer geräumt sind und es auch bleiben.

– „Das Leben ist eine Reise“

Was hat mich aber dazu geführt, dass ich mich mittlerweile mehr und mehr Minimaliststisch lebe?


Es begann ales mit 24 Jahren als mich die Reiselust auf eine Work and Travel Tour nach Australien gepackt hat … und seitdem diese Lust auch nie wieder so wirklich verlassen hat.


Neben dem Entdecken von neuen Orten und von neuen Lebensweisen von bunt gemischten Menschen auf diesem Planeten, hat mich meine erste lange Reise mit der Erkenntnis bereichert, dass das Leben sehr unkompliziert ist, wenn im Alltag nur auf eine Handvoll von Sachen zugegriffen werden kann.


Nur das nötigste bei einer Reise dabei zu haben, macht es so unglaublich unkompliziert darüber nachzudenken welche Jeans man am Abend beim ausgehen anziehen wird…


Denn man hat nur eine Jeans!

Man muss schlicht und einfach überhaupt nicht mehr über solche Belanglosen Dinge Entscheidungen treffen.

Das Leben wird einfacher, denn viele solcher kleinen Entscheidungsprozesse fallen weg und belegen keinen Platz mehr im Mentalen Arbeitsspeicher unseres Gehirns.

Die vielen unbedeutenden Entscheidungen die wir täglich treffen müssen summieren sich eben auf und benötigen sehr viel Energie – das macht sich erst bemerkbar macht wenn mal für eine Weile befreit ist von so vielen unwichtigen & unnötigen Entscheidungen.

Welche Klamotten zum Sport, welche für die Arbeit, welche für die Freizeit oder den Abends aus?

Wo werde ich heute Schlafen, was brauch ich um Glücklich zu sein, soll ich mir das kaufen oder jenes kaufen? Fühl ich mich erst gut, soll ich oder soll ich nicht, dies oder das, wohin und weshalb… etc… Soviele Entscheidungen die einen Ermüden oder auch überwältigen, dass man Schlussendlich sich nur auf die Couch fallen lassen möchte und trübsahl bläst.


Im in der Psychologie wird dieses PROBLEM auch als „Decision making fatigue“ bezeichnet, zu deutsche etwa „Entscheidungsermüdung“.


Und das weitestgehend blieb mir für mehr als ein ganzes Jahr erspart.
Ich lebte mit wenig Dingen, und erlebte mehr Dinge.

Der Geist rückte mit seinen Gedanken ins hier und jetzt, statt an Besitztümer zu denken in einer vorgestellten Vergangenheit oder einer fantasierten Zukunft.


Es ist außerdem ein fantastisches Gefühl, innerhalb weniger Minuten sein ganzes Zeug zusammengepackt zu bekommen und von einem Ort zum nächsten wechseln zu können – innerhalb von wenigen Minuten.

Ich hab es jedesmal gemanaged, aufzuwachen, alles zusammenzupacken, aus meiner Bleibe auszuchecken und dann bereits im Bus oder Flugzeug zu meinem nächsten Lebensort auf unbestimmte Zeit zu wechseln.


Ein Vagabundartiges Nomadenleben mit wenig Gepäck (Ballast) war genau das was mich von Glück erfüllt und schlussendlich auch wachgerüttelt hat.

– „Die Ikonische Bude von Steve Jobs aus den 80igern, irgendwo in Kalifornien als er bereits $250 Millionen schwer war“

Ein „High Achiever“ wie Steve Jobs habt ebenso nach diesem Minimalistischen Prinzip gelebt. (Und es schlussendlich auch in seine Produkte integriert)

Seine Obsessions danach, nur perfekt Nutzbare und gut designte Gegenstände zu besitzen hat dafür gesorgt das der Multi-Millionär in seinen jungen Jahren ein nahezu leeres Haus in Kalifornien bewohnt hat. Unverständlich für sein Umfeld das da bereits aus Reichen Menschen bestand.


Das selbe verhalten bei seiner Garderobe führte dazu das sein Kleiderschrank gefüllt war mit seinen Minimalistischen Signature Turtle Neck Sweatern und einfachen Blue Jeans (zwar teuere Stücke, entworfen vom japanischen Modedesigner Issey Miyake, aber dennoch minimalistisch und einfach).

So umgeht man nach dem Aufstehen den Aufwand darüber nachzudenken was man anziehen will für den Tag und kann seine Energie stattdessen für das investieren was einem wirklich wichtig im Leben ist!


Was mich angeht, hat mich die total neue und aufregende Art zu leben gepackt als alles was ich besaß in einer einzigen Tasche gepasst hat.
Man fängt an, die paar Sachen die man hat zu lieben, wertzuschätzen und zu auch zu pflegen.


Man merkt schnell, dass das Leben an sich weit befriedigender ist, als der Besitz von Dingen.


Es ist kostbarer etwas zu erleben, die Frische Luft zu atmen, den Sonnenaufgang zu erleben und von Glück erfüllt einfach zutiefst freudig zu sein.


Die Samurai im alten Japan haben genauso Minimalistisch und Perfektionistisch gelebt und es war ein Leben mit mehr Wert.
Alles wurde versucht zu perfektionieren.


Von der Herstellung eines Schwertes bis hin zum Kochlöffel, vom formen einer Teekanne bis hin zum prozess den Tee perfekt zu brühen und einzugießen… alles wurde mit einem solchen Aufwand sorgfältig hergestellt und verwendet das es von besten nutzen war – und nicht einfach irgendwann einfach im Mülleimer landet, sondern an die Kommenden Generationen weitervererbt wird.

– „Es ist ein Volk voller Rätsel, vom Augenblick an von dem Sie erwachen, streben Sie nach Perfektion in allem was Sie tun. Ich habe nie ein so hohes maß an Disziplin erlebt“ – Nathan Algren (Tom Cruise), aus dem Film „The Last Samurai“


Samurais, Zen Buddhisten und Minimalisten denken ähnlich.


Im Film „The Last Samurai“ mit Tom Cruise (ein unterbewertetes Meisterwerk) sieht man deutlich wie die Menschen in einem Japanischen Samurai Dorf in Häusern mit leeren Räumen leben und ihre Tage der Perfektion ihrer Fähigkeiten widmen.


Unser ganzes Zeug & Gerümpel beeinflusst uns eben. 


Es lenkt uns ab und raubt uns Mentalen Kräfte und zieht an der Physischen Energie.
Die Ansammlung von Gerümpel macht Müde und Lethargisch.

Das ganze Zeug das wir anhäufen hält uns in der Vergangenheit fest. An einer Vergangenheit die es nicht mehr gibt. Es sind wie fesseln die wir uns selbst anlegen weil wir im Grunde eben doch sehr viel Angst haben.


Zuviel Gegenstände bringen uns durcheinander, es bringt Unordnung in unser Leben und führt zu Disharmonie im Alltag.
Die meisten sind aber schon so an diesen Zustand so gewöhnt, das gedacht wird eine volle Bude würde doch garnicht soviel ausmachen … Wie bei einem Computer auf dem Jahrelang soviel installiert & gespeichert wurde das der einzige Weg ihn wieder zur voller Leistung zu bringen eine komplette Löschung (Formatierung) als einziger Weg bleibt, so ist es auch mit unserem Leben.


Schlussendlich kostet alles auch Geld.


Stell dir vor du würdest einen Wert der ganzen Sachen die du Besitzt aber nicht verwendest oder brauchst als Gutschrift auf dein Bankkonto zurück bekommen…

Wie gut würde sich das Geld auf deinem Bankkonto anfühlen, als wertlos investiert in deinen Dingen die bei dir nur auf dem Tisch oder in der Ecke rumliegen?


Wie beruhigt wären dann deine Gedanken wenn du keinen Stress von ständigen Geldsorgen mehr hättest, weil du weniger ausgibst als du verdienst?


Überlegen wir uns, dass wenn wir unseren 4. Sneaker im Sale für 60€ anstatt von 120€ kaufen, nicht 60€ sparen – sondern wir 60€ ausgeben. Dann denken wi lieber daran dieses Geld auf unserem Bankkonto doch zu lassen.


Lebe Minimalistisch und kaufe eine Sache nur wenn du sie 100% ein Lebenslang nutzen würdest (So sollte man zumindest denken, auch wenn es nicht immer zutrifft) – nicht weil du dich gerade danach fühlst, dass es mal wieder Zeit ist für eine Online oder Offline shoppen Tour. 

Werd erwachsen, pflegen deine Sachen, wasche sie repariere Sie tausch nur das um was wirklich ausgetauscht werden muss.

Von allen brauchbaren Dingen & Haushaltsgegenständen, behalte nur soviel wie dir auch tatsächlich nützlich ist. Brauchst du wirklich 20 paar Unterhosen oder reichen dir auch 8? 20 Handtücher oder vielleicht besser nur 6? ein 128 Teiliges Geschirr-Set in der Küche oder doch ausreichend 4 von jeder Größe? Ebenso die Kleinen Dinge wie zuviele Kugelschreiber, Stifte, Zettel, Feuerzeuge, alte Zeitschriften usw.


Im FENG SHUI kommt das entrümpeln des Lebensraums nicht ohne Grund an aller erster Stelle!

Um für einen guten Lebensfluss zu sorgen, gilt es die Wohnung zu erleichtern. Drastisch zu erleichtern!


Es ist ein Prozess der sehr wichtig ist und auch einige Zeit, Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen kann.


Du gehst beim Entrümpeln alle deine Sachen durch und sortierst alles was du in den letzten 6 – 12 Monaten (besser sogar 3 Monaten) nicht verwendet hast in 3 Kategorien ein und legst sie in 1 von 3 Kisten (oder Kartons).

  1. Weg (in den Müll)
  2. Vielleicht Weg (Definitiv auch in den Müll)
  3. Und verschenken

Mach Alle Schubladen leer, alle Schränke, deine Dekorationen, deinen Kleiderschrank, in der Küche, im Bad, Abstellkamer, Keller und so weiter.


Selbst bei „Andenken“ und „Geschenken“ oder derartigem…
Behalte nur die  Dinge, mit denen du auch nur wirklich positive Emotionen in Verbindung bringst. Den rest den du aus irgendeinem „Pflichtgefühl“ behältst, den schmeisst du weg, weg aus dem Leben!


Die Sachen die du dann nur noch in deinem Besitz werden dich mit mehr Freude erfüllen wie alles andere.


Dieser Vorgang sollte dann auch nach einer längeren Lebensphase wiederholt werden, wie bei einem Frühjahrsputz, um sicherzustellen das immer gut Ausgemistet ist.


In leeren, sterilen Räumen fließen die Energien dann wieder frei im Fluss des Universums (Weil wir Teil davon sind) und sorgen für eine gute Vibes, positive Emotionen und eine angenehme Atmosphäre in der du als Bewohner beschenkt wirst mit mehr Klarheit in deinem Leben.
So entfernt sich viel Ballast und man trennt sich von alten Geschichten an aus seinem Leben an denen man noch irgendwie hängt, die wir uns selbst erzählen und uns nicht behilflich sind dabei forwärts zu kommen.

Existenzielle Ängste die durch zuviel Besitz auch immer irgendwo in unserem Hinterkopf sind werden damit auch in Keim erstickt.

Desto weniger wir besitzen, desto einfacher wird es uns fallen unser Leben zu reorganisieren und uns von milden Schicksalschlägen nicht sehr stark beeinflussen zu lassen.

Müssen wir plötzlich aus unserer Wohnung ausziehen oder verlieren unseren Job und unseren Einkommen, ist der Minimalist viel Resilienter (Mental Stärker) weil er nicht viel Ballast hat um das er sich sorgen muss es mitzuschleppen oder aufzugeben. Im Idealfall hat er durch seinen Verzicht im Leben sowieso keine hohen Ansprüche an Dingen (eher an Erlebnissen und Erfahrungen) und vielleicht durch weniger sinnlosem Konsum auch einen sicheren Finanziellen Puffer der ihn einige Zeit über Wasser halten kann.

Eine Couch zum Schlafen, eine Tasche mit seinem Hab & Gut und ein Laptop sind so ziemlich die einzigen essentiellen Dinge die er für ein erfülltes Leben braucht ;).


All dieser Ballast durch Dinge die uns Sorgen lassen oder wir uns eine Identität damit aufbauen und die existenz unseres Egos sorgen werden weggespült und es entsteht ein gesundes Umfeld um sich selbst zu entdecken und vielleicht sogar neu zu erfinden…


Um schlussendlich, eine bessere Version von sich selbst zu werden!

In Love,

Erown

PS: Ich bin selbst sicher noch kein Hardcore Zen Buddhist, Samurai Minimalist, doch ich nähere mich in sehr langsamen und stetigen Schritten immer mehr in diese Richtung.

*Alle Grammatik- und Rechtschreibfehler sind erwünscht und tragen zu einem vollen authentischen Erlebnis des optimal five life blogs bei.